Markenunabhängiges Chopper & Cruiser Forum für Motorrad Ausfahrten. Für die Schrauber ist ein Technikbereich im Motorrad Forum vorhanden. Motorrad Stammtisch in Franken / Bayern jeden 1. Samstag im Monat.
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- 07.06.2025 Chopper Motorrad Stammtisch Buttenheim
VT 1100 Ölwechsel
Zitat von Thomas am 26. April 2025, 22:09 UhrIn der Regel sollte man die Herstellervorgaben beachten. Entweder nach gefahrenen Km oder Zeit. Oft wird beides wahlweise angegeben und welcher Faktor zuerst eintrifft. Das richtige Öl und der Wechselintervall ist heute eine eigene Wissenschaft. Ich arbeite in einer freien Autowerkstatt und wir haben inzwischen bis zu 10 verschiedene Ölsorten und Viskositäten im Lager (Fassware von einem Hersteller) um alle Herstellervorgaben abdecken zu können. Trotzdem müssen wir bei einigen Fahrzeugen/Motoren noch das passende Öl beim Hersteller bestellen. Ganz ausgeprägt ist das bei Motoren der PSA Gruppe. Da kann sich die vorgeschriebene Ölsorte zwischen den Wechselintervallen geändert haben. Ich würde auch dringend empfehlen nicht von der vorgegebenen Ölviskosität abzuweichen. Zum Beispiel 0W-20 statt 10W-40...... nur weil ein Ölanbieter sein Öl mit besonderer Wunderkraft anpreist. Ein Motor der für 10W-40 ausgelegt ist, kann mit dem dünneren Öl nichts anfangen. Genau so wenig funktioniert es anders herum. Undichtigkeiten ist der kleinste zu erwartende Schaden. Ein kapitaler Motorschaden wegen Schmierfilmabriss aber wahrscheinlich.
Genau so wichtig ist die Herstellerfreigabe vom Motoröl. Das Motoröl ist heutzutage ein Chemiemix aus Ölen und Additiven. Neue Motoren brauchen die verschiedenen Additive zum Schutz vor Verschleiß, Korrosion und zur Aufnahme von mechanischem Abrieb. Diese wichtigen Additive verbrauchen sich aber und darauf sind die Wechselintervalle der Hersteller abgestimmt. Ein anderes Problem haben die Wenig,- und Kurzstreckenfahrer. Da sammelt sich Kondenswasser im Motoröl. Waldi hat das ja schon erwähnt. Ich habe schon Motoren zerlegt, die lange gestanden haben, da war oberhalb vom Ölstand einiges verrostet.
Bei meinen Fahrzeugen mache ich den Ölwechsel möglichst jährlich. Beim Motorrad vor der Saison, bei meinen Autos ( beide schön älteres Baujahr) nach Bedarf. An meinem 29 jährigen JEEP mit V8 hatte ich den Ölwechsel um ein paar Jahre und 30tkm verpennt. Herstellervorgabe ist 6tkm. Irgendwann ist mir aber nur der träge Motor und der extrem hohe Benzinverbrauch aufgefallen. Bei der Ursachenforschung im Motorraum ist mir dann der alte Ölzettel aufgefallen. Nach dem Wechsel auf frisches Motoröl lief der Motor auffallend ruhiger und fühlte sich auch stärker an. Eine Erklärung dazu habe ich nicht und auch noch keine gefunden.
In der Regel sollte man die Herstellervorgaben beachten. Entweder nach gefahrenen Km oder Zeit. Oft wird beides wahlweise angegeben und welcher Faktor zuerst eintrifft. Das richtige Öl und der Wechselintervall ist heute eine eigene Wissenschaft. Ich arbeite in einer freien Autowerkstatt und wir haben inzwischen bis zu 10 verschiedene Ölsorten und Viskositäten im Lager (Fassware von einem Hersteller) um alle Herstellervorgaben abdecken zu können. Trotzdem müssen wir bei einigen Fahrzeugen/Motoren noch das passende Öl beim Hersteller bestellen. Ganz ausgeprägt ist das bei Motoren der PSA Gruppe. Da kann sich die vorgeschriebene Ölsorte zwischen den Wechselintervallen geändert haben. Ich würde auch dringend empfehlen nicht von der vorgegebenen Ölviskosität abzuweichen. Zum Beispiel 0W-20 statt 10W-40...... nur weil ein Ölanbieter sein Öl mit besonderer Wunderkraft anpreist. Ein Motor der für 10W-40 ausgelegt ist, kann mit dem dünneren Öl nichts anfangen. Genau so wenig funktioniert es anders herum. Undichtigkeiten ist der kleinste zu erwartende Schaden. Ein kapitaler Motorschaden wegen Schmierfilmabriss aber wahrscheinlich.
Genau so wichtig ist die Herstellerfreigabe vom Motoröl. Das Motoröl ist heutzutage ein Chemiemix aus Ölen und Additiven. Neue Motoren brauchen die verschiedenen Additive zum Schutz vor Verschleiß, Korrosion und zur Aufnahme von mechanischem Abrieb. Diese wichtigen Additive verbrauchen sich aber und darauf sind die Wechselintervalle der Hersteller abgestimmt. Ein anderes Problem haben die Wenig,- und Kurzstreckenfahrer. Da sammelt sich Kondenswasser im Motoröl. Waldi hat das ja schon erwähnt. Ich habe schon Motoren zerlegt, die lange gestanden haben, da war oberhalb vom Ölstand einiges verrostet.
Bei meinen Fahrzeugen mache ich den Ölwechsel möglichst jährlich. Beim Motorrad vor der Saison, bei meinen Autos ( beide schön älteres Baujahr) nach Bedarf. An meinem 29 jährigen JEEP mit V8 hatte ich den Ölwechsel um ein paar Jahre und 30tkm verpennt. Herstellervorgabe ist 6tkm. Irgendwann ist mir aber nur der träge Motor und der extrem hohe Benzinverbrauch aufgefallen. Bei der Ursachenforschung im Motorraum ist mir dann der alte Ölzettel aufgefallen. Nach dem Wechsel auf frisches Motoröl lief der Motor auffallend ruhiger und fühlte sich auch stärker an. Eine Erklärung dazu habe ich nicht und auch noch keine gefunden.
Zitat von Wolle am 27. April 2025, 19:45 UhrMal ne Frage Thomas.
Du schreibst, man sollte sich an die Herstellervorgaben halten, aber auch vor Saisonstart das Öl wechseln.
Angenommen der Ölwechsel soll lt. Hersteller alle 6000 km gemacht werden und die hab ich, na sagen wir mal im September erreicht. Soll ich dann das Öl wechseln und vor der Saison noch mal?
Wie verhält es sich, wenn ich im Jahr 15000 + km fahre, soll ich dann 3-4 mal Öl wechseln?
Mal ne Frage Thomas.
Du schreibst, man sollte sich an die Herstellervorgaben halten, aber auch vor Saisonstart das Öl wechseln.
Angenommen der Ölwechsel soll lt. Hersteller alle 6000 km gemacht werden und die hab ich, na sagen wir mal im September erreicht. Soll ich dann das Öl wechseln und vor der Saison noch mal?
Wie verhält es sich, wenn ich im Jahr 15000 + km fahre, soll ich dann 3-4 mal Öl wechseln?
Zitat von Thomas am 27. April 2025, 22:35 UhrDie Grenzen können fließend sein und auf die Situation angepasst werden. Das Einhalten der Herstellervorgaben sind wichtig für eventuelle Garantie oder Kulanzansprüche, aber nicht zwingend sondern Empfehlungen. Die Vorgaben von z.B. 6000km bedeuten nicht das der Motor nach 6500km kaputt geht.
Wenn die Herstellervorgabe den nächsten Wechselintervall im September vorsieht, aber das Fahrzeug vermutlich ab Oktober bis Mai steht, würde ich den Ölwechsel erst vor der Wiederinbetriebnahme machen. Man kann, wie auch oft empfohlen, den Ölwechsel vor der Winterpause machen. Beide Vorgehensweisen sind irgendwo berechtigt und richtig. Wie oben beschrieben gibt es von vielen Herstellern eine Empfehlung die die Wahl von Kilometerleistung und Zeit vorgibt. Wenn man die Kilometer innerhalb der Zeitvorgabe mehrfach erreicht ist dann auch immer ein Ölwechselservice empfohlen. Ich habe in der Firma einige Kunden die diese Kilometer mehrfach erreichen. Da wird dann der Ölwechsel alle 4Monate gemacht. Ich habe aber auch Kunden, die nur sehr wenig fahren und trotzdem jährlich die Ölwechselintervalle einhalten. Dann wird das Öl eben alle 1000km getauscht. Schädlich ist das natürlich auch nicht. Ein paar wenige Kunden sehen das aber auch anders und lassen das Öl nicht regelmässig wechseln. Entweder aus Faulheit oder Kostengründen ? Wenn dann bei 100tkm schon die Steuerkette rasselt ist das Erwachen beim Kostenvoranschlag groß. Wie auch immer......letztendlich liegt die Entscheidung beim Fahrer/Besitzer.
@ Reiner, Admin, etc.
Macht es Sinn den Erfahrungsaustausch über Ölwechselintervalle in einen Bereich über allgemeine Technik zu verschieben ?
Die Grenzen können fließend sein und auf die Situation angepasst werden. Das Einhalten der Herstellervorgaben sind wichtig für eventuelle Garantie oder Kulanzansprüche, aber nicht zwingend sondern Empfehlungen. Die Vorgaben von z.B. 6000km bedeuten nicht das der Motor nach 6500km kaputt geht.
Wenn die Herstellervorgabe den nächsten Wechselintervall im September vorsieht, aber das Fahrzeug vermutlich ab Oktober bis Mai steht, würde ich den Ölwechsel erst vor der Wiederinbetriebnahme machen. Man kann, wie auch oft empfohlen, den Ölwechsel vor der Winterpause machen. Beide Vorgehensweisen sind irgendwo berechtigt und richtig. Wie oben beschrieben gibt es von vielen Herstellern eine Empfehlung die die Wahl von Kilometerleistung und Zeit vorgibt. Wenn man die Kilometer innerhalb der Zeitvorgabe mehrfach erreicht ist dann auch immer ein Ölwechselservice empfohlen. Ich habe in der Firma einige Kunden die diese Kilometer mehrfach erreichen. Da wird dann der Ölwechsel alle 4Monate gemacht. Ich habe aber auch Kunden, die nur sehr wenig fahren und trotzdem jährlich die Ölwechselintervalle einhalten. Dann wird das Öl eben alle 1000km getauscht. Schädlich ist das natürlich auch nicht. Ein paar wenige Kunden sehen das aber auch anders und lassen das Öl nicht regelmässig wechseln. Entweder aus Faulheit oder Kostengründen ? Wenn dann bei 100tkm schon die Steuerkette rasselt ist das Erwachen beim Kostenvoranschlag groß. Wie auch immer......letztendlich liegt die Entscheidung beim Fahrer/Besitzer.
@ Reiner, Admin, etc.
Macht es Sinn den Erfahrungsaustausch über Ölwechselintervalle in einen Bereich über allgemeine Technik zu verschieben ?
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