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Mein Mopped als ich 16 war

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Zitat von El Gringo am 3. März 2021, 6:36 Uhr
Zitat von Mac Big am 2. März 2021, 21:28 Uhr

...

Das rechts mit dem roten Frontfender kann ich nicht identifizieren.

 

Das sollten ein Jawa-Moped Typ 50 sein.

Ist 'ne Java 20. Mit 50 Kubik. Bin ich auch gefahren. Anstrengend war die Umgewöhnung auf die umgekehrte Schaltung. Java halt.

Der Oberfrosch

Zündapp ZE 40, 1450km gel. TOP, Hercules - Bestes Angebot ...

Eine Zündapp ZE 40 war mein erstes, motorisiertes Zweirad. Die hatte ich von meinem Großvater geerbt.  Danach leider lange nix.

Die linke Hand zum Gruße!


Bis demnächst
Stefan

Mein erstes Zweirad hab ich meinem Bruder abgekauft, der es gut eingefahren hatte:

MZ TS 150

Dany und Andi Berlin haben auf diesen Beitrag reagiert.
DanyAndi Berlin

Meine sah genauso aus,  als ich sie gekauft hatte.

Hatte gestern Abend etwas Zeit und Muße, endlich ein paar alte ungelesene Themen durchzuarbeiten, so auch diesen Thread hier.

Der Post #22 hat mich inspiriert, hier meine Motorrad-Historie einfach mal ranzuhängen. Die Fotos von Dany zeigen sie auf einer MZ125/2. Mein erstes Moped mit 16 Jahren war eine MZ125/3 in der Farbe Koralle aus dem Anfang der 1960er Jahre. Die /3 war die letzte Ausbaustufe dieses Typs und hatte eine Sitzbank statt Einzelsitze.

Diese /3 hatte mein Vater damals (1985) seinem Arbeitskollegen für 100,- Ost-Mark abgekauft. Zu der Zeit stand sie schon mindestens 10 Jahre unter einer ollen Plane in einem Hinterhof alter Bausubstanz in Görlitz, der östlichsten Stadt Deutschlands. Gemeinsam holten wir sie mit einem Autoanhänger nach Hause in die Niederlausitz, nach Peitz bei Cottbus.

Mit wenigen Handgriffen bekam mein Vater die RT zum laufen. Ja „RT“ hieß sie immer noch im Volksmund, wegen ihres Vorgängers aus Kriegszeiten, der DKW RT125. Tatsächlich gab es aber in der Typenbezeichnung dieses ersten Modells von MZ kein weiteres Buchstabenkürzel.

Mit 18 Jahren besorgte mir mein Vater wiederum von einem Arbeitskollegen die damals aktuelle 250er MZ, die ETZ250.

Um dem vorherrschenden Einheitsbrei zumindest in der Optik etwas entgegenzusetzen, hatte ich mir von einem der vielen privaten Hersteller von Individualisierungen drei Verkleidungsteile gekauft und lackieren lassen (Motorspoiler, Front- und Sitzbank-/ Heckverkleidung).

 

Trotzdem damals die meisten Biker die gleichen Mopeds fuhren, war ich unheimlich stolz auf meine beiden MZ, ein Oldtimer und ein schneller Hirsch.

Ende der 1980er fiel mir die Zeitschrift Motorrad mit einem Vergleichstest der vier großen Japan Chopper in die Hände (Yamaha XV1000 Virago, Honda VT1100 Shadow, Suzuki VS1400 Intruder und Kawasaki VN1500 Vulcan). Danach hatte mich das Virus vollständig erwischt, blöd nur, dass ich auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs rumgurkte. Aber das war ja dann 1990 urplötzlich Geschichte. Hm, war zeitlich aber auch wieder nicht optimal, da ich in diesem Jahr mit meinem Studium angefangen hatte.

Nach drei Jahren ohne Butter auf dem Brot hab ichs nicht mehr ausgehalten, die 250er verkauft, alles zusammengekratzt und mir den jahrelangen Traum erfüllt, eine neue (91er) Yamaha XV1100 Virago.

Als Student... 

 

Irgendwann gabs noch einen breiteren Lenker und eine dezente Tieferlegung durch kurze Koni’s und 5° Gabelbrücke.

 

Im neuen Jahrtausend wollte ich mal einen Vierzylinder versuchen, natürlich wieder mit Kardanwelle. Da ich nebenbei noch einen Autofimmel hatte, wurde es eine ergraute und preisgünstige Yamaha XJ650.

 

2011 begann für mich die Zeit der (kardangetriebenen) Schwergewichte, mit einer Honda GoldWing GL1200 Standard aus 1984.

Die 11er und 12er Standards sind die nackten Modelle dieser Vierzylinder Baureihen und die 1200er Standard ist mit weniger als 2000 produzierten Einheiten das rareste Modell der gesamten bisherigen GoldWing Palette.

 

Um die rare 12er Standard zu schonen und um auch sportlicher unterwegs zu sein, gönnte ich mir dazu noch eine 2007er Yamaha FJR1300.

 

Die FJR ist m.M.n. das perfekte Motorrad. Ich habs trotzdem nur eine Saison gefahren und bin zu einer Honda F6C (EZ 2000) gewechselt. Ein nackter Sechszylinder Boxer passt einfach besser zum nackten Vierzylinder Boxer.

 

Da meine Frau der Sache Motorrad nur wenig abgewinnen kann und nicht mit- oder selbst fährt, hatte ich zu meinem 49. Geburtstag entschieden, künftig Cabrio fahren. Also für den Platz in der Garage meine geliebten Hondas verkauft und einen Lexus V8 reingestellt.

Nach drei Jahren hab ich es wiedermal nicht mehr ausgehalten und wieder eine 1200er GoldWing (EZ 1985) gekauft.

 

Für den benötigten Platz hab ich sogar noch ein Carport gebaut. Diese GoldWing war diesmal aber ein übliches verkleidetes Modell und das wollte ich mit originalen Standard Teilen (die ich noch hier liegen habe) wieder nackig machen. Denn die „normalen“ GoldWings waren bisher so gar nicht mein Fall. Da aber mangels dem gewohnten Zweitbike erstmal Fahren im Fulldress angesagt war, musste ich feststellen, was das eigentliche GoldWing Fahren wirklich bedeutet. Es ist kein Märchen, komfortabler kann man einfach nicht unterwegs sein. Daher bleibt die Wing jetzt auch so wie sie ist. (Einen Umbau mache ich auf jeden Fall noch, aber irgendwann später mit einer anderen 12er Wing.) Dieser legendäre Komfort wurde mit den Nachfolgemodellen sogar noch um ein Vielfaches besser, aber leider sind die 15er und 18er auch gänzlich in Plastik gehüllt.

Nun, Anfang diesen Jahres keimte wieder das Verlangen in mir auf, einen dicken V2 durchs Land zu treiben. Neben der Honda VTX1800, der Yamaha XV1700 Silverado und der XV1900 Stratoliner als Mitfavoriten, entschied ich mich für meine erste Kawasaki, für die VN2000 (EZ 2005).

 

Mit Änderung des Hecks und einer kleinen Windschutz-Scheibe ist sie nun, wie sie mir persönlich am besten gefällt.

Den (eingetragenen) Hypercharger hab ich aus optischen Gründen abgebaut und demzufolge auch den Powercommander rausgehauen. Dass brachiale Anreissen (wenn gewollt) ist natürlich in diesem Maße nicht mehr möglich, aber das war mir klar. Das harmonische Fahrverhalten ist geblieben, auch wenn die Gasannahme nun verhaltener ist.

Die VN ist nicht nur meine erste Kawa, sondern auch das erste Bike, welches mir unterm Hintern während der Fahrt mit einem Defekt ausgefallen ist, nach fast 1400 Kilometern ab Kauf. Es war das hintere bremsseitige Radlager, hatte ich neulich in einem anderen Thread schon erwähnt. Die VN hat zwar erst 12.950 km drauf, aber genau das wird Teil des Problems sein, lange Standzeit gepaart mit ins Radlager eingedrungener Feuchtigkeit. Momentan läuft die Reparatur. Im Vorderrad schaut es nämlich ähnlich bescheiden aus. Zu gegebener Zeit wird es dazu auch noch einen Bericht an geeigneter Stelle geben...

Gruß aus der Oberpfalz

Wenn Titanic, dann Erster Klasse.

>> Tom's Bike-Historie
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Schöne Geschichten und Erinnerungen.   

Ich habe mit 15 Jahren eine Lehre in einer Autowerkstatt begonnen.  Das Autohaus hatte auch Hercules und Honda Zweiräder verkauft und repariert.  Mein erstes Fahrzeug war dann natürlich eine Hercules M5 Mofa.  Die erste Tat war, wie damals oft üblich, alle möglichen Teile zu verchromen.  Gepäckträger, Gabelbrücke, Tank usw. Später habe ich dann mit einem Kumpel in der Garage gesessen und den Zylinderkopf mit der Feile bearbeitet.    Mit 16 und der erfolgreichen Prüfung zum Führerschein Klasse 4, wurden die Augen und die Wünsche größer.  Die angestrebten Modelle von Hercules waren für mich leider finanziell unerreichbar. Mit dem Verkauf der verchromten Hercules, etwas Kleingeld von Oma und Opa und einigen Nebenjobs in der Nachbarschaft hat es dann für eine gebrauchte Honda Dax ST50 gereicht.  Leider war der kleine Viertakter gegen die Konkurrenz von Kreidler und Co hoffnungslos unterlegen.  Naja, ich war motiviert und arbeitete an der Quelle vieler Honda Ersatzteile. Und so wurde nach und nach aufgerüstet.  Ich weiß nicht mehr die genau Reihenfolge der Umbauten, aber am Ende war von dem Original Motor nur noch die Optik vorhanden.  Motorgehäuse mit 5 Gang Getriebe und Handkupplung von der SS50, Zylinder, Kurbelwelle und Kolben aus einem 90ccm USA Trike, Zylinderkopf, Ventiltrieb, Ansaugrohr, Vergaser und Abgasanlage von der ST70, Bedienarmaturen von der Hercules Ultra.  Das Ding lief mit etwas Anlauf über 125kmH ( mit Opel Commodore Tacho gemessen) nur die Bremsen waren noch original und hoffnungslos überfordert.  Später habe ich den Vergaser durch eine größere Variante von Bing ersetzt und die Abgasanlage endete unter dem Motor und direkt nach dem Krümmer in einem aufgeschweißten VW Käfer Endrohr. Der letzte Umbau brachte nochmal plus 10kmH. Leider war dann der kleine Tank nach 40km leer.  Irgendwann wurde das Gerät auch von der Rennleitung war genommen und zweimal konnte ich gerade noch so einer Kontrolle entgehen. Nach der erfolgreichen Prüfung für den Autoführerschein rückte ein neues Fahrzeug in den Focus und ich habe die Dax verkauft.  Leider wurde die Dax beim neuen Besitzer nach kurzer Zeit geklaut.  

Ich habe auch noch sehr alte Bilder gefunden.  

 Vor dem großen Umbau.   Am Motor war aber schon ein bisschen was gemacht.  Zündverstellung, Nockenwelle, Kanäle geweitet und poliert. 

 

Ein paar Monate später:  

Neu lackiert wurde der Rahmen und die Gabel auch.  Die Eigenbau Abgasanlage und der große Vergaser war da noch nicht vorhanden.

Heinz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Heinz

Ist das die Dax?

Servus und viele Grüße
Reiner

Nur ein Biker weiß, warum ein Hund seinen Kopf aus einem Autofenster steckt.   Schnurrn

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