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Vergaser und Ansaugwege

Guten Morgen zusammen, Schwarmwissen gefragt:

werkseitig sind bei meiner Lotte zwei Vergaser (jeweils hinter dem Zylinder) verbaut.

von einlass Luftfilterkasten, durch den vegaser bis an den zylinder ca 20-25cm ansaugweg.

alle Vergaserarbeiten sind mit großem Motorradzerlegeaufwand (1-3h auseinander und wieder zusammen) verbunden (wenns nicht gut läuft 2-3mal), daher mein Gedanke die beiden rauswerfen und EINEN Vergaser seitlich zu verbauen (siehe ältere Harleys) .

Vorteil wäre: einzige Arbeit die bleiben würde regelmäßig reinigen und nie wieder synchronisieren müssen bei direktem Zugriff.

die Frage die sich mir stellt ist zum einen wie groß müsste der vergaser sein und wie würde sich das auf das Fahrverhalten auswirken wenn sich der ansaugweg etwas verlängert (theoretisch weniger Leistung oben, mehr Drehmoment untenrum) ????? 

Wird beim fahren dir der Rücken kalt, steht die Sozia noch am letzten Halt.

Kann Sie's Dir recht schnell, verzeihen könnt das Glück gedeihen.

Ist's ihr völlig einerlei, dann lass Sie dort, dann ist's vorbei.

Macht sie dir die Hölle heiß, zum versöhnen ganz schnell Heim, wie jeder weis, so soll es sein.

Ich habe in meiner Jugend laienhaft an Vergaser und Ansaugstutzen herum experimentiert. Manchmal mit Erfolg, aber auch mit Rückschlägen. Und auch nur an Einzylinder.  Also als Experte würde ich mich deswegen nicht nennen wollen. Aber in meinem Berufsleben habe ich immer mit Motortechnik im Allgemeinen zu tun gehabt und mir da ein Grundwissen angeeignet.

Ich versuche mal meine Gedanken zu deiner Frage zu formulieren.  Als Erstes würde ich behaupten, es funktioniert nicht von Zwei auf einen Vergaser zu wechseln. Jedenfalls nicht ohne weitere Eingriffe in die Motorsteuerung.  Denn dann hätte es der Hersteller sicher beim Bau oder Planung schon gemacht. Es wäre ja auch günstiger nur einen Vergaser zu verbauen. 

Ich kann mir auch vorstellen, das die Überschneidung der Ventilsteuerung von mehr als einem Zylinder das sichere Ansaugen vom Gemisch aus einer Quelle stört. Die Folge wären eventuell ein schlechter Leerlauf, Leistungsverlust bei höherer Drehzahl oder ein verschlucken beim Gasgeben.  Vielleicht vergleichbar mit zwei ungleich eingestellten Vergasern? 

Jetzt fragt man sich, warum das System mit einem Vergaser und mehreren Zylinder beim Auto funktioniert ?  Beim Auto ist mehr Platz für eine große Ansaugbrücke in der sich das Luft/Benzin Gemisch sammeln kann, bis es von den einzelnen Zylinder angesaugt wird. Der Vergaser muss dann nur die aktuell fehlende Menge nachliefern. So ein Gemischsammler, wie ganz früher die Ansaugbrücke auch genannt wurde, hätte an einem Motorrad gar keinen Platz.  Beispiel NSU TT und Münch TTS.  Im Auto reichte ein Vergaser.  Und es hat natürlich auch etwas mit der erreichbaren max. Leistung zu tun. 

Und warum funktioniert dann das Einvergaserprinzip bei der alten Harley ?  Die Harleymotoren haben eine andere Steuerzeiten Einteilung.  Dort saugen und zünden beide Zylinder in der gleichen Motorumdrehung kurz nach einander. Das erzeugt auch den typischen und unnachahmlichen HD Sound. Bei den anderen V Motoren saugt und zündet nur ein Zylinder pro Umdrehung. 

 

Ich hoffe, ich habe meine Gedanken einigermaßen verständlich erklären können. 

 

 

 

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