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Schottland 3.0 - Tag 4 - Von alten Steinhaufen und abendlichen Highlights

Schottland 3.0 – Tag 4 – Von alten Steinhaufen und abendlichen Highlights

Der neue Tag in Edinburgh beginnt wie der letzte geendet hat – mit Verkehrschaos. Es dauert eine ganze Weile bis wir uns durch die vollen Straßen bis zum Stadtrand geschoben haben.
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Bei einer der sich bietenden Gelegenheiten komme ich dann „endlich“, nach fast 4 Jahren, dazu meinen Vorderreifen ins ABS reinzubremsen. Warum? Weil mir ein LKW die Sicht versperrt und auf meiner frei geglaubten Spur in den Kreisverkehr rein dann doch noch ein Auto kommt, dem ich lieber nicht vor die Schnauze fahren möchte.
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Von diesem kleinen Zwischenfall abgesehen bleibt die Strecke bis Blackness aber verhältnismäßig ruhig. Meine Garmin bekommt also die Gelegenheit ein paar schöne Bilder zu machen.
Apropos Garmin – für die habe ich in Edinburgh ein neues Kabel gekauft (das einzige, das zu bekommen war – wusste gar nicht, dass der mini USB Stecker schon sooo alt ist...)
Die kleine Zicke muckt aber weiter. Zwar lädt sie jetzt normal über die Steckdose und Bilder auf den PC übertragen kann ich auch – aber vom Zigarettenanzünderstecker will sie weiterhin nicht laden. Es bleibt also zu hoffen, dass der Akku möglichst lange hält...
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In Blackness möchte ich das Schloss besichtigen. Da selbiges aber erst um 10 Uhr aufmacht, habe ich noch massenhaft Zeit um mich ein wenig umzuschauen. Obwohl der Ort am Meer liegt, ist davon mal wieder nicht viel zu sehen. Die Nordsee mag mich scheinbar nicht besonders, immer wenn ich da bin, versteckt sie sich!
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...was die Boote sicher mehr bedauern als ich...
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Ach ja, es sind tatsächlich 3 Brücken im Abstand von wenigen hundert Metern hintereinander =)
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Nachdem ich keine Lust mehr habe zu warten, pilgere ich die Straße zur Burg rauf. Ein freundlicher Mitarbeiter empfängt mich. Obwohl es noch längst nicht 10 ist, darf ich schon rein und genieße damit das Privileg das alte Gemäuer ganz für mich allein zu haben.
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Nach unserem Besichtigungsstop geht es weiter richtung Stirling. Mein Navi und ich sind uns noch immer nicht ganz grün. Zwar habe ich die Routen am Vorabend noch etwas korrigiert, was es sich allerdings absolut nicht nehmen lässt ist mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit von der Hauptstraße ab und quer durch die Pampa zu schicken. Gut, landschaftlich hat es natürlich schon recht damit...
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...andererseits wechseln wir damit von den schlechten, zu den ganz schlechten Straßen. Nicht immer können wir in der verhältnismäßig sicheren Straßenmitte fahren und so lässt sich auch die ein oder andere Schlaglochbegegnung nicht vermeiden. Gedanklich verabschiede ich mich schon mal von meinem Lenkkopflager als ich mal wieder einen besonders tiefen Canyon übersehen habe, doch das Lager scheint es nochmal gut überstanden zu haben. Auch wo der Anschlagpunkt meiner Stoßdämpfer ist weiß ich mittlerweile ganz genau.
AAAAber, schön ist es schon hier!
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Nachdem ich den ein oder anderen Abbiegehinweis meines Navis dezent ignoriert habe, erreichen wir schließlich heil und in einem Stück Stirling Castle.
Auch hier, wie bereits an den anderen Burgen, darf ich mit dem Motorrad kostenlos parken (anders als all die Autos, die noch sie hier sind). Der Parkwächter an diesem Parkplatz ist allerdings schon eine kleine Herausforderung. Nicht nur, weil er unheimlich leise spricht, was ideal ist wenn man einen fetten Motorradhelm auf dem Kopf hat – nein, er hat auch das bisher schottischte Englisch das ich auf meiner Reise gehört habe.
Ich muss mich zwar anstrengen, kann seinen Erklärungen aber ganz gut folgen – bis zu dem Punkt an dem er sagt wo genau ich parken soll. Das hab ich nicht verstanden. Er wiederholt es zwar nochmal, aber das macht es auch nicht besser. Suchend tuckere ich mit Nixe über den fast vollen Parkplatz und muss schließlich doch noch ein drittes Mal nachfragen. Diesmal bin ich vorbereitet und finde so heraus, dass ich genau hinter seinem Kassenhäuschen vor der Tür stehen bleiben darf – da ist noch ein halber Meter Platz =)
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Als Nixe also endlich gut aufgehoben ist, mache ich mich auf den Weg zur Burg.
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Im Burghof treffe ich auf eine Gruppe, die gerade eine Führung mitmacht. Ich bleibe etwas abseits stehen und lausche dem harten schottischen Englisch des Burgführers. Es dauert ein paar Minuten, dann habe ich keine Schwierigkeiten mehr damit seinen Ausführungen zu folgen. Die Erkenntnis des Tages ist also: schottisches Englisch ist wie oberpfälzerisches Deutsch – wenn man das Bellen ausblendet geht’s eigentlich =)
Ich tingle gemütlich durch den Rest der Burg...
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Erstaunlicherweise macht mein Navi auf dem weiteren Weg nach St. Andrews keine weiteren Störversuche und wir können friedlich durch die wunderschöne Landschaft zuckeln.
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Im Ort angekommen stehe ich vor einem altbekannten Bild – die eingerüsteten Ruinen einer Kirche. Nur mit dem Unterschied, dass man diesmal nicht mal aufs Gelände darf. Ich liebe ja den morbiden Charme dieser alten Steinhaufen – allerdings nicht unbedingt mit Bauzaun dazwischen. Der ist so aufgestellt, dass ich ihn nicht mal mit einem geschickten Blickwinkel auf dem Foto ausblenden kann.
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Ich wandere noch ein Stück an der Küste entlang...
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...doch auch die Ruinen der Burg sind abgesperrt.
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Enttäuscht fahre ich – durch die Überreste eines weiteren Kirchen/Klostergebäudes – weiter.
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Per Brücke geht es über eine weitere Meerenge hinüber nach Dundee...
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...und von dort weiter an der Küste entlang. Allerdings ist die Straße immer weit genug weg von der Küste, dass man sie gerade NICHT sehen kann. Schön sind die Strecken aber trotzdem.
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Ich unternehme einen letzten Versuch was die Abbeys angeht und lege einen Stop in Arbroath ein. Aber auch hier habe ich kein Glück...
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Wir machen uns also auf zur letzten Etappe – weg von der Küste und hinein ins Landesinnere bis Braemar. Höher und höher klettern wir die sanften Hügel empor und die Landschaft wird von Meter zu Meter schöner.
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Klar, dass sich genau jetzt meine Motorradkamera in den Feierabend verabschiedet, oder?
Sehr ärgerlich, aber es hilft ja nichts, da müssen wir eben öfter anhalten und „per Hand“ ein paar Fotos schießen.
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Es ist wunderschön hier oben und ich könnte ewig weiterfahren – wenn es nicht von Minute zu Minute kälter werden würde. So bin ich allerdings ganz froh, als ich mein Navi schließlich von der Straße weg und den Hügel hinauf zum Hostel schickt.
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Wir sind so weit ab vom Schuss, hier sagen sich buchstäblich vor der Tür Fuchs und Hase gute Nacht.
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Da wir in Schottland sind, hat der Ort natürlich auch ein Schloss. Eigentlich sollte das den Abschluss meines Tages bilden, doch schon von weitem ist zu sehen, dass es im Moment auch eingerüstet ist.
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Frustriert gebe ich auf und wandere noch ein bisschen durch den Ort,.
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Als ich zurück zum Hostel komme, hat Nixe Gesellschaft bekommen. Beim Abendessen im Gemeinschaftsraum halte ich interessiert nach den anderen Bikern Ausschau – und da es nicht besonders voll ist, finde ich sie auch schnell. Eigentlich hatte ich überlegt sie anzuquatschen – nur so – aber die quatschen noch nicht mal untereinander sondern sitzen sich schweigend gegenüber und starren in ihr Handy. Ich lasse es also bleiben und verziehe mich mit Kopfhörern und Musik in mein Bett.
Bis morgen!!

Thomas hat auf diesen Beitrag reagiert.
Thomas

So viele Burgen, Kirchen und Schlösser.

Einfach schööön

Danke fürs Mitnehmen

Servus und viele Grüße
Reiner

Nur ein Biker weiß, warum ein Hund seinen Kopf aus einem Autofenster steckt.   Schnurrn

Kann mich dem reiner nur anschließen! Danke für's mitnehmen

Man bekommt beim Lesen fast das Gefühl mitzufahren

Grüße mozarth

An der Spinne aus Eisen gab es immer was zu schweißen

Hallo,

wau schöne Bilder. Vielen Dank und gute Fahrt

Bis bald und Grüße aus Berlin

Wahnsinn was du alles gesehen hast, freu mich schon auf die nächsten Berichte

Gruß Heinz   .....    Höre nie auf anzufangen - fange nie an aufzuhören!!!

Wow

Gruß, Jonny   P.S.: Immer knitterfreie Fahrt und stets nen Schluck Sprit im Tank!

 

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