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Roadtrip Irland - Tag 11 - Klippentaucher

Roadtrip Irland – Tag 11 - Klippentaucher

 

Neuer Tag – neues Glück! Meine Handschuhe sind über Nacht wieder getrocknet – was man von meinen Regenklamotten, die im Eingangsbereich hängen bleiben mussten – nicht sagen kann. In den Überschuhen steht noch ein bisschen das Wasser.

Aktuell ist es zwar trocken, aber wenn man dem Wetterbericht glauben darf, wird das auch heute nicht lange so bleiben. Also rein in die Gummisachen und los geht’s!!

 

An die riesigen, dreispurigen Kreisverkehre hier habe ich mich inzwischen ganz gut gewöhnt. Ganz links ist nur für Linksabbieger, Wer geradeaus will nutzt einen der beiden rechten Streifen. Ich nehme immer den mittleren, damit muss ich beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr nicht auf Autos von hinten achten und die Einfahrt ist auch sicherer – wenn der rechts von mir losfährt, bin ich safe.

Übrigens haben die Kreisverkehre hier alle Namen, die auch tatsächlich mit Schildern vermerkt sind – eine willkommene Abwechslung dazu, dass es hier sonst kaum Schilder mit Sraßennamen gibt. Für die Navigation ist das ja auch wirklich nicht wichtig, hauptsache man weiß wie der Kreisverkehr heißt...

 

Wir verlassen Londonderry und pünktlich an der Stadtgrenze setzt der Regen ein. Die Wolkenstimmung entlang der Hügel ist ja eigentlich ganz schön – wenn sie nur nicht so nass wäre!!

 

Bald kommt die Küste wieder in Sicht...

 

...und mit ihr mein erster Zielpunkt. Für einen Aussichtspunkt ist das Wetter zwar etwas ungeeignet heute, aber einfach vorbei fahren kann ich auch nicht. Ist trotzdem schön!!

 

Ich frühstücke auf dem Parkplatz unter dem Regenschirm, dann geht es ein paar Kilometer weiter zum nächsten Sightseeing-Spot.

 

Der Giants Causeway steht auf dem Programm. Eine kurze Wanderung führt mich hinab auf Meeresebene.

 

Man hätte auch den Bus nehmen können, aber man will ja die Aussicht genießen. Außerdem macht das Spaß mit dem Wind um den Schirm zu kämpfen, damit die Kamera nicht nass wird!! Jawohl!

 

Ich gewinne den Kampf und schieße trotz allen Widrigkeiten ein paar schöne Bilder von der reichlich surrealen Landschaft.

 

Zurück nehme ich dann doch den Bus. Inzwischen hat es angefangen RICHTIG zu regnen und ich habe keine Lust mehr. Im Besucherzentrum gibt es dann erstmal eine heiße Schokolade zum auftauen, bevor es weiter geht.

 

Gestern, als ich bergauf so wenig gesehen habe im Regen, dachte ich noch „Das Einzige, was es noch schlimmer machen würde, wäre Nebel.“ Und was soll ich sagen, mein Wunsch wurde erhört. Ein paar Kilometer weiter warten die Nebelbänke auf mich.

 

Ausnahmsweise bin ich mal ganz dankbar dafür wenn ein Auto vor mir fährt. Wie ein Leuchtfeuer führen mich seine Rücklichter dann durch den Nebel. Blöd nur, wenn mein Leuchtturm dann auf einmal irgendwo hin abbiegt, wo ich nicht hin will. So schnell findet man hier draußen keinen neuen!!

Die Gopro hat bei diesen Verhältnissen auch keine Chance mehr und so machen wir erstmal viele viele Kilometer ohne Fotos und ohne Stops – wenn man nasse Handschuhe auszieht, bekommt man die ja auch schließlich so wahnsinnig gut wieder an...

Am letzten Zwischenziel für heute angekommen, gibt es dann erstmal die zweite Runde heiße Schoki, bevor eine kleine Überraschung auf mich wartet: es hat aufgehört zu regnen!!

Keine Minute zu früh, dann jetzt beginnt meine Klippenwanderung!

 

Ausgestattet mit Helm & diversen Sicherheitsbelehrungen geht es auf den engen Pfad & Brücken entlang der Küste.

 

Das Meer ist heute zum Glück gnädig, das kommt sonst an stürmischeren Tagen wohl auch gerne mal bis zum Weg oder den Brücken hoch.

 

Über uns kreischen die Seevögel, die hier an den Klippen nisten, unter uns rauscht das Meer und vor uns liegen Brücken wie diese:

 

Wer da nicht an Jurassic Park denkt...

 

Etwa auf halber Strecke taucht ein kleiner Zuschauer aus dem Meer auf. Aber so schnell wie er gekommen ist, ist er auch schon wieder weg.

 

Man weis gar nicht wohin man zuerst schauen soll - aufs Meer wegen den Tieren, auf die Klippen wegen deren Schönheit - oder doch besser auf den unebenen Weg!

 

Es geht nicht nur entlang der Klippen auf und ab, es geht auch durch sie hindurch.

 

Nein, schwimmen muss man beim aktuellen Wasserstand nicht, aber die Füße bleiben auch nicht mehr trocken.

 

Die Anzahl & Vielfalt an Seevögeln hier ist ein Traum! Jetzt habe ich ja schon ein wirklich gutes Zoomobjektiv für meine Reisen, bei den Vögeln stoßen wir dann allerdings doch öfter mal an die Grenzen.

 

Ich kann mich gar nicht satt sehen an den immer neuen Blickwinkeln auf die Felsen und den ganzen verschiedenen Brücken die sich hier in die schroffen Wände schmiegen. Ein Traum dass ich diesen Weg hier doch im Trockenen genießen darf!

 

Am Ende des Weges gibt es dann ein weiteres Highlight – Puffins!!

 

 

Und zwar nicht einer, oder zwei, sondern bis zu 4 gleichzeitig!

 

Klar, immer noch weit weg, aber mal nicht von einem schwankenden Boot aus und damit verhältnismäßg gut zu fotografieren!

 

Glücklich trete ich den Rückweg an.

 

Wieder am Besucherzentrum angekommen, hat Nixe inzwischen tatsächlich ein Sonnenplätzchen bekommen.

 

Klar, pünktlich zum Untergang schaut die auch noch vorbei!

 

Im warmen Abendsonnenschein geht es für uns richtung Belfast.

 

Nixe bekommt einen Parkplatz im Hinterhof und ich begebe mich in der Stadt auf Entdeckungstour.

 

Schön ist es hier ja schon, aber dass in einer Großstadt die Geschäfte alle schon um 19 Uhr schließen und um 19:30 praktisch auch alle Straßen leer sind – macht irgendwie schon ein komisches Gefühl

 

Ich beende meine Runde und verziehe mich ins warme Bett. War ein weiterer wunderschöner, aber doch anstrengender Tag!

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Wieder ein schöner Bericht. 

Viele Grüße aus Krefeld

Gruß, Jonny   P.S.: Immer knitterfreie Fahrt und stets nen Schluck Sprit im Tank!

Wie immer toll zu lesen und die Bilder ... einfach eine Wucht !!!

So schön auch die Bilder sind, aber wenn es nur Grau und ohne Sonne ist, dann geht das schon a weng aufs Gemüt.

Danke für die tollen Impressionen.

Servus und viele Grüße
Reiner

Nur ein Biker weiß, warum ein Hund seinen Kopf aus einem Autofenster steckt.  

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